Die Therapie

Einleitung
Der erste Fall
Der zweite Fall

Einleitung

Von C.G. de Graaf

Copyright: C.G. de Graaf/Inst. Humane Bewegungsfunktionalität. Dezember 2001

Ich werde die Behandlung gemäß der Methode der Humanen Bewegungsfunktionalität anhand von zwei Fällen erklären.

Der erste Fall betrifft eine Patientin mit sogenannten „psychosomatischen Beschwerden“ und einem sogenannten „phobischen Verhalten“. Dass wir mit der Namensgebung nicht glücklich sind, wird aus der Fortsetzung und anderen Veröffentlichungen auf dieser Site ersichtlich werden.

Der andere Patient hat Rückenbeschwerden mit Schmerzen im rechten Bein.

Während der Behandlung dieser zwei Fälle werde ich Ihnen eine globale Übersicht darüber geben, wie die Körperorganisation sich durch die taktile Behandlung vom exzentrischen Funktionieren zum zentrischen Funktionieren organisiert.


Vorab noch einige wichtige Bemerkungen:

1. Die Regulierung des Muskeltonus des Körpers des Patienten stellt sich durch variable Muskeltonusveränderungen und durch das Ausführen von geringen Bewegungen in den Gelenken während der Behandlung suchend auf meine Hände ein. Beide Formen werden von mir wahrgenommen.

2. Ausführliche Analysen von Videoaufnahmen lehren uns, dass für eine adäquate Haltungs- und Bewegungsfunktionalität (dies befindet sich in unseren Termen: ausgeführt in zentrischer Positionalität) das folgende biomechanische Prinzip gilt: der Stützpunkt von dem aus zu einem Objekt aus der Umgebung bewegt wird, liegt immer außerhalb des Körpers.

3. Bei exzentrischer Positionalität liegt dieser Stützpunkt im Körper. Ein exzentrisch funktionierender Patient hat unbewusst den Teil des Körpers, der mit der Umwelt in Interaktion steht, von einem nicht bewusst steif gehaltenen anderen Teil des Körpers, im Griff. Der Teil des Körpers der sich in der Interaktion befindet, wird durch den steif gehaltenen anderen Teil in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt und also durch diesen gesteuert.

4. Außerdem werde ich desöfteren den Begriff der „Einatmungsbewegung“ in einer umfassenderen Bedeutung verwenden, als dies in der Umgangssprache gebräuchlich ist. Der Begriff der „Einatmungsbewegung“ wird für eine Vielzahl von Bewegungen verwendet, die für eine optimale Einatmung Voraussetzung sind und/oder eine Folge davon, und die in nahezu allen Geweben des Körpers wahrnehmbar sind. Wichtig ist dabei, dass man sich realisiert, dass die Veränderung der Einatmung ein Bestandteil jeder Orientierungsreaktion ist.


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